Reise nach Peking: Sehenswürdigkeiten
Die Chinesische Mauer
Die Große Mauer ist eines der Wahrzeichen der Volksrepublik China und für jeden China-Reisenden ein Muss.Der nächstegelegene Abschnitt (Badaling) liegt ca. 70 km nördlich von Peking und ist auch der am häufigsten von Touristen frequentierte Abschnitt. Der Abschnitt ist für die Touristen komplett neu aufgebaut und mit der nötigen Infrastruktur (Restaurants, Hotels) versehen worden.
Man kann mit einem Kleinbus vom Bahnhof oder vom Busbahnhof am Qianmen (südlich des Tiananmen-Platzes) zu einem Tagestrip zu einem Mauerabschnitt abfahren. Kleine Gruppen mieten sich einen Kleinbus für den ganzen Tag.
Etwas abgelegener ist der etwa 19km lange Abschnitt „Simatai“. Man wird eigentlich nur von chinesischen Wasserverkäufern gestört, die jede Reisegruppe begleiten, weil sie genau wissen, dass die meisten Touristen zu wenig Flüssigkeit für die lange Wanderung mitnehmen.
Man kann einen Kleinbus mieten, der die Gruppe am Ausgangspunkt der Wanderung absetzt und am Endpunkt abholt – den gesamten Betrag sollte man erst am Ende zahlen. Allerdings verlangen manche Busfahrer, dass man als Pfand irgendwelche Sachen im Bus läßt, am besten ein paar Jacken oder andere nicht sehr wertvolle Kleidungsstücke.
Die Verbotene Stadt
Die Verbotene Stadt ist das Wahrzeichen von Peking und Sinnbild der Kaiserzeit. Sie wurde während der Ming-Dynastie erbaut und war für 500 Jahre die Kaiserresidenz und politisches Machtzentrum Chinas. Für den normalen chinesischen Bürger war der Zugang zur Stadt untersagt. Zweimal war die verbotene Stadt Opfer von Zerstörung bzw. Plünderung, einmal während der Eroberung Pekings durch die Mandschu (Qing-Dynastie) 1664, einmal kurz vor der Eroberung Pekings durch kommunistische Truppen 1949, als die Guomindang die Schätze der Verbotenen Stadt nach Taiwan mitnahm.
Große Halle des Volkes
In dieser Halle tagt jedes Jahr einmal der Nationale Volkskongress mit seinen 3000 Mitgliedern. Während der sitzungsfreien Zeit und wenn die Halle nicht anderweitig vermietet ist, ist die Halle zur Besichtigung geöffnet.
Mao-Mausoleum
Hier ruhen angeblich die konservierten Überreste von Mao Zedong – wohl der Inbegriff des Mao-Kults, der immer noch in China herrscht. Ob es sich um eine Wachsfigur handelt oder es sich um den echten Leichnam des Großen Führers handelt, ist noch ungeklärt. Vor allem an Feiertagen sollte man sich auf lange Wartezeiten gefasst machen.
Platz des Himmlischen Friedens (Tiananmen guangchang)
Der Platz des himmlischen Friedens ist ein quadratisch angelegter Platz, der während der Zeit Maos oft für Massenveranstaltugen gebraucht wurde. Richtig berühmt im Westen wurde der Platz aber erst während der Studentenproteste 1989, die von der Regierung mit Waffengewalt niedergeschlagen wurden. Er ist das Zentrum der Stadt Peking. Geht man über die Straße Richtung Verbotene Stadt findet man das Tiananmen (Tor des Himmlischen Friedens), über dem das Abbild Mao Zedongs prangt.
Wangfujin
Wer sehen möchte, wie weit China schon in der westlichen Konsumwelt angekommen ist, liegt hier richtig. Wangfujin ist DIE Shoppingmeile in Peking mit Fast-Food-Ketten und Kaufhäusern für ausländische Touristen und reiche Chinesen. Für ausländische Studenten ist vor allem der Foreign Language Bookstore interessant. Interessant ist der Nachtmarkt hinter dem Wangfujin, der chinesisches Flair und Snacks bietet
Alter Sommerpalast (Yuanmingyuan)
Leider ist von dem einst prachtvollen Palast nicht mehr viel übrig. Er wurde während des zweiten Opiumkriegs 1860 von englischen und französischen Truppen vollkommen zerstört. Erbaut wurde er bereits im 12. Jahrhundert nach Christus als Teil von großangelegten Parkanlagen nodwestlich von Peking.
Neuer Sommerpalast (Yiheyuan)
Der Neue Sommerpalast befindet sich im Nordwesten Pekings. Er besteht aus mehreren Hauptgebäuden und einer großen Parkanlage. Für den Besuch im Sommerpalast sollte man einen Tag einplanen, wenn man ihn mit einem Besuch im Alten Sommerpalast und der Mensa der Peking Universität (die Mensa ist kein Muss) verbindet. Er wurde nach der Zerstörung des Alten Sommerpalastes ab dem Jahr 1988 wieder aufgebaut – mit Geldern, die eigentlich für die Flotte benötigt wurden. Noch heute kann man das sogennante Steinerne Schiff am Kunming-See betrachten, das manchmal spöttisch als „chinesische Flotte“ bezeichnet wird. Das Schiff ist das deutlichste Sinnbild für den Luxus und die Fehleinschätzung der politischen Situation durch die damalige Herrscherin, die Kaiserinwitwe Cixi.
Der Sommerpalast wurde 1900 von ausländischen Truppen während des Boxeraufstandes zerstört, danach aber wieder aufgebaut.
Neue Mensa der Peking Universität
Ein Traum und für jeden deutschen Studenten einen Besuch wert. Für Studenten aus Deutschland ist es schon selbstverständlich, dass Mensaessen in Deutschland zwar hoch subventioniert wird aber trotzdem nicht schmeckt – wie es anders gehen kann, zeigt die neue Mensa der Peking-Universität: riesige Fernsehschirme, auf denen Channel V, ein beliebter Musikkanal läuft, Essen aus allen Teilen Chinas und aus den wichigsten Herkunftsländern ausländischer Studenten (Korea, Japan) – man kann den Köchen bei der Zubereitung zusehen – und das Essen schmeckt genauso gut wie in einem Restaurant. Leider kann man dort nur mit der Mensakarte bezahlen, man kann sich aber von einem netten chinesischen Studenten einladen lasse und ihm später das Geld dafür geben.
Sanlitun – Das Botschaftsviertel
Hier liegen die ausländischen Botschaften, wichtige ausländische Hotels und Handelsvertretungen. Es gibt einige westliche Cafés, die gerne von ausländischen Botschaftsangehörigen besucht werden. Auch viele Läden mit westlichen Produkten und Nahrungsmitteln ( Milch, Käse und richtiges Brot) sind hier zu finden. In den letzten Jahren wurden wegen der nordkoreanischen Botschaftsflüchtlingen, die auch der deutschen Botschaft hin und wieder einen Besuch abgestattet haben, die Sicherheitsvorkehrungen extrem verstärkt.