Chinesische Olympia-Medaillen-Gewinner
Yaping Deng (Tischtennis)
1973 in Zhengzhou geboren, wurde sie bereits 1988 Mitglied der Tischtennis-Nationalmannschaft. Ein Jahr später gewann sie den 1. Platz im internationalen Wettkampf. Ab da hatte sie den Erfolg auf ihrer Seite und wurde mehrmals Siegerin im Dameneinzel, -doppel und Mixed bei internationalen Spielen. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gewann sie zwei Goldmedaillen, ebenso 1996 in Atlanta.
Fei Ge und Jun Gu (Badminton)
Ge Fei und Gu Jun, beide aus der Provinz Jiangsu stammend, spielen seit ihrem neunten Lebensjahr zusammen Badminton. Ges Stärke ist das Spielen nah am Netz, während Gu im hinteren Spielfeld attakiert. In Atlanta gewannen sie bei den Olympischen Spielen 1996 in einem spektakulären Match die amtierenden Weltmeister aus Korea Gil Young-Ah und Jang Hye-Ock. Das Spiel war bereits nach 36 Minuten zuende. Ihre Karriere setzten sie in den darauffolgenden Jahren fort und gewannen 1997 die Weltmeisterschaft, 1998 die Asien-Spiele und 1999 erneut die Weltmeisterschaft. Bis zu den Spielen in Japan im Jahr 2000 blieben sie unbesiegt. Noch im selben Jahr konnten sie jedoch in Sydney ihren Titel zurückerobern.
Xiang Liu (Leichtathletik)
Liu Xiang war als Kind als Hochspringer aktiv, bis ein Knochentest zeigte, dass er niemals die optimale Größe für einen Profi-Hochspringer erreichen wird. So begann er 1998 mit dem Hürdensprinten. Schon im zweiten Jahr erreichte er das Finale der Junioren-WM in Santiago de Chile, wo er Vierter wurde. 2002 brach er den Juniorenrekord von Renaldo Nehemiah in 110 Meter Hürden mit sensationellen 13,12 Sekunden. Ein Jahr später erlangte er bei der Hallen-WM Bronze, 2004 war es bereits Silber. Bei den Olympischen Spielen in Athen belegt der erst 21- Jährige den ersten Platz mit 12,91 Sekunden und stellte dabei einen Olympischen Rekord auf. In seinem Heimatland bereits eine Kultfigur, ist er auch die große Hoffnung für die Olympischen Spiele in Peking 2008.
Yang Yang (S) (Eisschnelllauf)
Während den ersten fünf Jahren ihrer Karriere trainierte Yang Yang allein, denn keiner der lokalen Vereine fand sie gut genug, um sie aufzunehmen. 16-jährig wurde sie 1994 im Finale in Lillehammer fünfte. Vier Jahre später gewann sie in Nagano Silber, ebenso 2002 in Salt Lake City im Staffellauf, nachdem sie über die 1.500 Meter disqualifiziert wurde. Im 1.000 Meter Sprint erhielt sie Bronze.
Shan Zhang (Schießen)
Aus der Provinz Sichuan stammend, begann Zhang im Alter von 16 Jahren mit dem Schießen. 1989 wurde sie 5 Jahre später in die Nationalmannschaft aufgenommen und erhielt im selben Jahr den Titel bei der Weltmeisterschaft im Tontaubenschießen und bei der Nationalmeisterschaft im Schießen. Während den Olympischen Spielen in Barcelona 1992 ging Zhang im Tontaubenschießen für China an den Start und erregte Aufsehen, indem sie nicht nur als Erste fertig, sondern auch die erste Frau wurde, die einen gemischten Wettkampf gewann. Leider wurde danach das Antreten von Frauen gegen Männer beim Schießen abgeschafft. So konnte sie ihren Titel bei Olympia 1996 nicht verteidigen. Im Jahr 2000 wurde in Sydney ein Wettkampf im Tontaubenschießen für Frauen eingeführt, Zhang belegte dabei Platz acht. Aufgrund der großen Beiträge für ihr Land wurde sie 1999 in die Reihe der 50 besten chinesischen Athleten gewählt.