Olympia 2008: Die Aussichten für China im Rudern
Gerudert wird bei den Olympischen Spielen schon seit 1900. Es gibt zwei verschiedene Arten: Skullen (engl. sculling) und Riemenrudern (engl. rowing). Der Unterschied liegt darin, dass der Ruderer beim Skullen jeweils ein Ruder in jeder Hand hält, wohingegen beim Riemenrudern ein Ruder mit beiden Händen gehalten wird.
Bei den Olympischen Spielen müssen seit 1988 sowohl Männer als auch Frauen 2000 Meter rudern. Bei den Männern ist das schon seit 1952
der Fall. Bei den Spielen zuvor gab es unterschiedliche Entfernungen zurückzulegen. Die Frauen mussten früher 1000 Meter zurücklegen, doch seit 1988 wurde auch für die Frauen die Olympische Distanz auf 2000 Meter festgesetzt.
Es gibt sowohl bei den Damen als auch bei den Herren den Einer, Doppelzweier, den Doppelzweier für Leichtgewichte seit 1996, den Zweier ohne Steuermann (bzw. Steuerfrau), den Achter mit Steuermann/frau und den Doppelvierer ohne Steuermann/frau. Bei den Männern gibt es zusätzlich noch den Doppelvierer.
In China wird Sport eher auf der Provinz Ebene geplant und durch nationale und lokale Regierungsfonds finanziert. Im Rudersport liegt der Vorteil für die chinesischen Athleten darin, dass sie „Vollzeit-Ruderer“ sein können und von der Regierung bezahlt werden. Allgemein ist Rudern jedoch nicht besonders beliebt oder verbreitet in China. Der ehemalige Team Manager Wu Hau sagt, dass die meisten Ruderer nur die „Überreste vom Basketball und Schwimmen sind“.
Die chinesischen Athleten waren bei Olympischen Spielen bisher erst ein Mal erfolgreich im Rudern. Bei Olympia 1996 in Atlanta gewannen Cao Mianying und Zhang Xiuyun Silber im Damen Doppelzweier hinter Kanada und vor den Niederlanden. Es bleibt abzuwarten, ob die chinesischen Sportler einen Medaillenerfolg bei den Olympischen Spielen 2008 in Beijing wiederholen können.