Olympia 2008: Die Aussichten für China im Handball
Handball ist seit den Olympischen Spielen 1972 in München eine olympische Sportart. China konnte dabei jedoch bisher wenig Erfolge verzeichnen. Der einzige Erfolg gelang den chinesischen Athleten in Los Angeles bei den Olympischen Spielen 1984. Damals gewann die Mannschaft der Damen die Bronzemedaille. Bei Olympia 2004 in Athen schafften die Frauen es immerhin ins Viertelfinale. Dort angekommen, schieden sie jedoch relativ knapp mit 28 zu 32 gegen den späteren Olympiasieger Dänemark aus.
Bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Beijing wird der Handballwettbewerb vom 9. bis zum 24. August stattfinden. Austragungsort ist das „National Indoor Stadium”, in dem 19.000 Zuschauer Platz finden können. Das Stadion liegt im „Olympic Green“ (ein Olympiapark) in Beijing, wo auch Trampolinspringen- und Gymnastikwettbewerbe ausgetragen werden sollen.
Die Chinesen blicken im Handball auf keine all zu lange Geschichte zurück, was wohl auch ein Grund dafür ist, dass sie bisher nicht sehr erfolgreich bei Olympia waren. Erst im Jahre 1956 hat das „Beijing Physical Culture Institute“ damit begonnen, Handball zu unterrichten. Seit 1974 wurden dann jährliche Handballmeisterschaften organisiert.
Alle zwei Jahre finden bei den Asienmeisterschaften auch Handballwettbewerbe statt. China hat dabei bisher noch nicht glänzen können. Die Goldmedaillen der letzten drei Asienmeisterschaften gewann allesamt Kuwait.
Wie die Chancen für China bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking sind, lässt sich im Moment noch überhaupt nicht abschätzen. Mit Sicherheit steckt China zur Zeit so viel an Geld, Energie und Motivation in die Förderung seiner Talente wie noch nie zuvor. Ob es jedoch reicht, um im Handball erstmalig seit 1984 wieder eine Medaille zu gewinnen, bleibt abzuwarten…