Hacker-Vorwürfe an China
Das Wall Street Journal beruft sich in seinem Bericht vom Mittwoch auf die Angaben von Sicherheitsbehörden. Die Hacker hätten nicht versucht, das Stromnetz zu sabotieren, könnten dies im Fall einer Krise allerdings tun.
Inzwischen erfolgte das Dementi von China. Die Vorwürfe seien nicht haltbar, China sei selbst Opfer von Cyber-Angriffen.
In den letzten Monaten gab es bereits öfters Vorwürfe derselben Art. Aufsehen erregte vor allem der Vorwurf im März diesen Jahres, als bekannt wurde, dass chinesische Behörden den Email-Verkehr von Mitarbeitern des Dalai Lama ausspioniert haben sollen.
Anscheinend haben Hacker 2 Jahre lang Exil-Tibeter und Mitarbeiter des Dalai Lama überwacht, dabei über 1200 Rechner infiziert und Ihr Online-Spionage-Netz in mehr als 100 Ländern geknüpft. Dabei sollen auch Rechner von verschiedenen Botschaften infiziert worden sein.
Auch in diesem Fall hatte die Pekinger Regierung jede Beteiligung abgestritten. Die Vorwürfe stammen von britischen und kanadischen Forschern, der Bericht „Der schnüffelnde Drache: Überwachung der tibetischen Bewegung mit Hilfe soziale Schadprogramme“ ist frei im Internet erhältlich.(Original: The snooping dragon: social-malware surveillance of the Tibetan movement)
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