Bahn
Chinesische Züge sind normalerweise sehr pünktlich und verkehren zwischen allen großen Städten Chinas. Die Entfernungen sind manchmal sehr groß, so dass man für Zugreisen manchmal ein bis zwei Tage einplanen muss. Chinesen kaufen sich die Zugtickets an den Schaltern außerhalb des Bahnhofs. Die Tickets werden manchmal bereits kontrolliert, wenn man den Bahnhof betritt (vor allem in Großen Metropolen). Manchmal muss man auch sein Gepäck durchleuchten lassen. Die zweite Kontrolle erfolgt beim Betreten des Bahnsteigs, die dritte Kontrolle dann beim Einsteigen in den Zug.
Auf den Tickets ist die Nummer des Waggons und die Platznummer vermerkt.
Bei Zugfahrten sollte man die Tickets auf jeden Fall aufheben, da beim Verlassen des Bahnsteigs nochmal kontrolliert wird.
Zugtickets in China
Zugtickets kann man entweder am Bahnhof selbst besorgen – oft gibt es extra Schalter für Ausländer bzw. für Passagiere, die sich Softseater bzw. Softsleeper-Tickets (1. Klasse) kaufen möchten. Für Touristen, die nicht so gut Chinesisch sprechen können, empfiehlt es sich die Tickets in Reisebüros besorgen zu lassen, die Gebühren machen zwischen 5% und 10 % des Ticketpreises aus.
Grundsätzlich gibt es 4 Klassen:
- Hardseater – die billigsten Plätze, manchmal nur harte Sitze mit leichtem Überzug und für längere Reisen, vor allem über Nacht und bei langen Strecken nicht auf gar keinen Fall zu empfehlen – auch hartgesottenen Rucksacktouriten ist von dieser Art der Fortbewegung abzuraten. Bieten Sie in einem Hardseater auf keinem Fall einem älteren Herrn oder einer schönen Frau Ihren Platz an – wenn Sie um Mitternacht noch stehen oder im Mittelgang schlafen, werden Sie es bitter bereuen. Wen Sie auf die Toilette gehen, dürfen Sie nicht unbedingt damit rechnen, dass Ihr Platz danach noch frei ist
- Softseater gibt es auf einige Strecken tagsüber, z.B. zwischen Shanghai und Hangzhou.
- Hardsleeper ist für Nachtreisen vollkommen ausreichend – es handelt sich hierbei um offene Abteile mit 6 engen Betten, man kommt gut mit chinesischen Mitreisenden ins Gespräch. Hardsleeperplätze sind an Feiertagen oft ausgebucht.
- Softsleeper – Luxusklasse – hier begegnet man reichen Chinesen oder Kadern (wenn sie nicht gerade mit dem Flugzeug reisen). Bequeme Abteile für 2 oder 4 Personen, allerdings hat man nicht soviel Stauraum für das Gepäck wie beim Hardsleeper. Softsleeper kostet fast genauso viel wie ein Flugticket