Die Darsteller von 2046
GONG LI – Su Li Zhen
Gong Li kam 1965 in der chinesischen Provinz Liaoning zur Welt und studierte Schauspiel an der Central Drama Academy in Peking. Bereits ihre erste Hauptrolle in Zhang Yimous Film ROTES KORNFELD, der international Aufsehen erregte, machte sie zum Star. Der Film lief 1987 auf der Berlinale und wurde dort mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. In der Folge drehte sie weitere auch im Westen sehr erfolgreiche Filme unter der Regie ihres Ehemanns Zhang Yimou, in denen sie ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellen konnte.
Bereits 1989 entstand DER KRIEGER DES KAISERS, 1990 sah man sie in JUDOU, 1992 spielte sie in ROTE LATERNE die stolze Ehefrau eines feudalistischen Paschas. Für ihre Darstellung der Qui Ju in Zhang Yimous DIE GESCHICHTE DER QUI JU wurde sie 1992 in Venedig mit dem Preis für die Beste Schauspielerin geehrt. Im Jahr darauf spielte sie in LEBEWOHL, MEINE KONKUBINE erstmals unter der Regie von Chen Kaige. SHANGHAI SERENADE, ein Film über das Shanghai der 1930er Jahre, war 1995 ihre letzte Zusammenarbeit mit Zhang Yimou.
Seither sah man die in Hongkong, Singapur und Peking lebende Künstlerin u. a. in Chen Kaiges VERFÜHRERISCHER MOND und DER KAISER UND SEIN ATTENTÄTER sowie – an der Seite von Jeremy Irons und Maggie Cheung – in Wayne Wangs CHINIESE BOX, der die Übergabe Hongkongs an China zum Thema hat. 2002 konnte man sie in ZHOU YUS ZUG neben Tony Leung Kar-Fai auf der deutschen Kinoleinwand sehen. Bei den diesjährigen Filmfestspielen in Venedig wurde bereits Wong Kar Wais Beitrag zu dem dreiteiligen Film EROS gezeigt, in dem sie eine Prostituierte spielt. Zurzeit steht Gong Li für Rob Marshalls Verfilmung der MEMOIRS OF A GEISHA vor der Kamera, die von Steven Spielberg produziert wird.