Lhasa
Der tibetische Teil liegt im östlichen Gebiet der Stadt und erstreckt sich um den Jokhang Tempel (ca. 700 n. Chr.), der im Stadtteil Barkhor liegt.
Barkhor:
Prägend für diesen Stadtteil ist die Kora, die um den Jokhang Tempel führt. Das Wort Kora beschreibt die rituelle Umrundung im Uhrzeigersinn. Obwohl touristisch sehr geprägt, stellt die Kora um den Jokhang Tempel nach wie vor vor allem eine Gebetsstätte der tibetischen Pilger dar. Die gepflasterten Gassen mit den typisch tibetischen Wohnhäusern sind voll von Ständen an denen von typischen touristischen Souvenirs über Buttertee bis Textilien alles zu erwerben ist. In Barkhor befindet sich auch ein muslimischer Teil mit muslimischen Restaurants und einer Synagoge.
Jokhang Tempel:
Der Jokhang Tempel ist der heiligste Tempel und das spirituelle Zentrum Tibets. Er wurde im 700 Jahrhundert nach Christus zum Anlass der Hochzeit von König Songtsen Gampo mit der nepalesischen Prinzessin Bhrikuti erbaut. Den Bauort legte eine andere Gemahlin des Königs, die chinesische Prinzessin Wengcheng fest, die dort das Herz einer riesigen weiblichen Dämonin vermutete, die es zu bändigen galt. Anders als im Potala finden im Jokhang Tempel heute noch Gebetszeremonien der tibetischen Mönche statt. Die goldenen Dächer des Jokhang Tempels bieten einen idealen Aussichtspunkt über die Stadt.
Potala-Palast:
Der Potala-Palast ist mit dem Mt. Everest wahrscheinlich das bekannteste Wahrzeichen Tibets und ragt hoch über den Dächern Lhasas auf dem Marpo Ri (Marpo Hügel) auf. Das Gebäude umfasst 13 Stockwerke mit mehr als 1.000 Räumen. Er wurde über mehrere Jahrhunderte gebaut und immer wieder erweitert und umfasst heute den weißen Palast und den roten Palast. Ehemals das politische und religiöse Zentrum des Landes dient der Potala aktuell eher Ausstellungszwecken, obwohl große politische Veranstaltungen oder Zeremonien nach wie vor dort abgehalten werden.