Sehenswürdigkeiten in Xian
Tag 1 in Xian
Das erste, was einem an Xian auffällt, ist die Atmosphäre. Sie ist vergleichbar mit Peking, nur entspannter und kleiner.
Die Entfernungen sind kürzer, meistens kann man einfach zu Fuß gehen. Die Taxifahrten sind billiger als in Peking (ab 6 yuan). Als erstes besuchten wir das muslimische Viertel, nördlich des Glockenturms. In diesem Viertel (Huimin Jie) befinden sich Souveniermärkte, kleine Shops und muslimische Restaurants.
Die Straße zur großen Moschee ist voll von Souvenirshops. Die Moschee selbst ist ein Platz der Stille und gut zum relaxen. .
Der Tempel des Stadtgottes befindet sich an der Westseite des muslimischen Viertels. Der Tempel wurde während unseres Besuches gerade renoviert. Er ist nicht besonders beeindruckend, allerdings ist der Eintritt frei.
Der nächste Stop war die Pagode der kleinen Wildgans. Sie ist 43 Meter hoch. Der Eintritt kostet 25 + 10 yuan, wenn man ganz nach oben will.
Ob es sich wirklich lohnt, die ganzen Treppen hochzusteigen ist schwer zu sagen. Man sieht im Prinzip nur eine Menge Bürogebäude und das Innere der Pagode ist auch nichts besonderes.
Tag 2 in Xi’an
Wir starteten unsere Tour um 9.00 Uhr in einem Kleinbus. Die Tour brachte uns zu mehreren Sehenswürdigkeiten:
- Banpo Dorf Museum, im Osten Xi‘ans
- “Pottery factory” Terrakotta Armee
- Huaqing Heiße Quellen, im Lintong County, 30 km von Xian entfernt (70 yuan Eintritt)
- Seidenfabrik: Qin Jin Tang
- Mausoleum des Kaisers Qin Shi Huang Di, Lintong County 35km von Xi’an, 40 Yuan Eintritt
- Das Terrakotta-Museum mit der Terrakotta-Armee Qin Shi Huang Dis, Lintong County 37km von Xi’an, 90 Yuan Eintritt
Banpo Dorf Museum
Das 6000 Jahre alte Dorf aus dem Neolitikum könnte einst der Urspruch des heutigen Chinagewesen sein. Das Museum zeigt die Stelle, an der das Dorf stand, allerdings benötigt man eine Menge Vorstellungskraft, um sich ein Bild davon zu machen, wie es damals ausgesehen haben könnte.
Man sieht die „Grundmauern“ der Häuser, was im Prinzip nur Löcher im Boden sind. Man kann auch Skelette der Leute sehen, die dort gelebt haben, sowie Töpferware oder Kunsthandwerk.
Außerhalb gibt es ein kleines nachgekautes Dorf, um einen besseren Eindruck von dem Dorf vor 6000 Jahren zu vermitteln.
Töpferfabrik für Terrakotta-Krieger
Ein paar Minuten später kamen wir an der Töpferfabrik an, wo Kopien der Terrakotta-Krieger hergestellt werden. Wir bekamen eine Vorstellung davon, wie perfekte Kopien der Terrakotta-Krieger hergestellt werden. Der Prozess ist im Prinzip sehr einfach und unterscheidet sich wohl nicht von der Herstellung anderer Tonstatuen.
Der Zeitraum, den wir im Geschäft, in dem Souvenirs und die Kopien verkauft wurden, zubringen mussten, war natürlich viel länger als die eigentliche Führung.
Die heißen Quellen von Huaqing
Nach einer unsanften Fahrt, während der wir an vielen Dörfern vorbeifuhren, erreichten wir die heißen Quellen. Die Quellen befinden sich am Fuß des Berges Lishan, der eine beeindruckende Aussicht bietet.
Das Wasser der heißen Quellen kommt aus den Bergen und erreicht eine Temperatur von 43 Grad Celsius.
Das Wasser enthält Mineralien und andere organische Materialien, die einen therapeutischen Effekt haben sollen. In Huaqing gibt es vier heiße Quellen und mehrere Badehäuser. Neben den Quellen kann man im Parkt auch viele schöne Bäume, Blumen, Pools und Gebäude sehen.
Kombiniert mit dem Lishan Berg als Hintergrund, bietet der Park einen guten Platz zum Spazierengehen.
Mittagessen
Wir hatten Mittagessen in einem großen Restaurant in der nähe der Seidenfabrik und einem Vergnügungspark, in dem die Kopien der 7 Weltwunder stehen. Das Essen war sehr gut und ist auf jeden Fall ein guter Platz für die Mittagspause.
Die Seidenfabrik: Qin Jin Tang
Gleich neben dem Restaurant besuchten wir die Seidenfabrik. Die Führungen werden so kurz wie möglich gehalten, um den Touristen so viel Zeit wie möglich in den Shops zu geben (wahrscheinlich bekommen die Reiseleiter Prozente?). Man erfährt also leider recht wenig über den eigentlichen Vorgang der Seidenherstellung.
Mausoleum des Kaisers Qin Shi Huang Di
Nach kurzer Zeit erreichten wir einen großen Berg mit Steinstufen zum Gipfel. Am Fuß des Berges gab es eine Vorführung über den Kaiser und seine Armee. Die Schauspieler unterhielten die Besucher mit Schlachten, Paraden und einigen Kampfkünsten.
Nach der Show kletterten wir den Hügel hoch. Der Ausblick war beeindruckend, allerdings war das Wetter während unseres Besuchs nicht so gut.
Das Mausoleum ist im Prinzip nur der Grabhügel, allerdings soll unter dem Hügel noch eine große Grabanlage mit vielen Schätzen sein. Es scheint zwar auf den ersten Blick leicht, nach den Schätzen zu graben, allerdings sollen gemäß einigen Geschichten dort unten giftig Gase Grabräuber daran hindern, in das Grab des ersten Kaisers einzudringen.
Tonpferde des Kaisers Qin Shi Huang Di
Zu guter letzt besuchten wir die Terrakotta-Armee. Bevor man das Museum betritt, muss man ca. 20 Minuten durch an Dorf, das vor dem Museum aufgebaut wurde. Der einzige Grund, weshalb man durch dieses Dorf gehen muss, ist dessen kommerzielle Bedeutung. Das Dorf ist modern und wer durch das Dorf geht, könnte meinen, ganz China habe bereits einen hohen Lebensstandard.
Zum Glück mussten wir vor dem Museum nicht lange warten. Im Museum kann man die Terrakotta-Krieger von einer runden Plattform aus sehen. Es wird auch ein 3D-Film gezeigt, der die Geschichte der Krieger erklärt. Am Wochenende hat kann man seine Terrakotta-Bücher oder ähnliches von dem Mann signieren lassen, der die Terrakotta-Armee entdeckt hat.
Das Museum ist in drei Gruben unterteilt.
Grube 1:
Ist die größte Grube. Wenn man eintritt, ist man automatisch von ihrer Größe beeindruckt. 230 x 62 Meter groß, mit mehr als 6.000 Kriegern. Wenn man um diese Grube herumläuft, kann man sich denken, wie viel noch ausgegraben werden könnte (müsste).
Grube 2 + 3:
Weniger groß und beeindruckend, aber man erhält auch hier einen guten Eindruck davon, dass die eigentliche Anlage noch größer ist. In der dritten Grube kann man auch einen näheren Blick auf die Krieger werfen, die hinter Glas gezeigt werden.
Im UNESCO-Haus gibt es eine kleine Ausstellung über andere Entdeckungen.
Am Abend gingen wir zu Großen Wildgans Pagode, die leider bereits geschlossen war. Allerdings lohnt auch nur der Park einen Besuch. Die Pagode ist von einem großen Park umgeben, mit schönen Brunnen, Bäumen, Blumen usw.
Tag 3
Weil wir am Vortag zu spät an der Großen Wildgans Pagode waren, um die Brunnen mit den Wasserfontänen zu sehen, gingen wir am nächsten Tag noch einmal hin. Dieses mal waren wir zu früh dran, aber wir besichtigten den Da Ci‘en Tempel an der Südseite der Pagode. Für manche Touristen ist es wohl nur noch ein weiterer Tempel, allerdings ist es ein sehr angenehmer Ort zum Verweilen. Wir hatten Glück, da zur Zeit unseres Besuches gerade ein weiterer Tempel gebaut wurde, d.h. wir konnten den Künstlern ein wenig bei ihrer Arbeit zusehen. Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie detailverliebt die Künstler waren und die meisten Verziehrungen von Hand gemacht wurden.
Weitere Sehenswürdigkeiten:
Xi’an:
- Glockenturm
- Trommelturm
- Big Wild Goose Pagoda
- Stadtmauer
- Forest of Stone Steles Museum
- Shaanxi History Museum
- Tang Dynasty Music and Dance Show
Umgebung von Xian
- Famen Templen
- Huashan Berg
Hier geht’s weiter zur Geschichte von Xi’an.