Die Chancen für China bei der WM 2007
Im Jahre 2006 gab es endlich wieder ein Erfolgserlebnis: China wurde Asienmeister (AFC Women’s Championship) und setzte sich dabei gegen die zwei stärksten Rivalen, Korea und Australien, durch. Es war der erste Titel seit 2001 für die einst so starken „Stählernen Rosen“, wie sie früher bezeichnet wurden.
Der Umbau im Team war in den letzten Jahren sehr intensiv. Um den früheren Respekt wiederzuerlangen, hat das jetzige Team aber dennoch ein hartes Stück Arbeit vor sich. Aus der „Goldenen Generation“ ist nun keine Spielerin mehr im Team, stattdessen sind viele unerfahrene Newcomer dabei. Allerdings sind zwei der jungen Newcomer auch schon zu richtigen Stars geworden. Zum Beispiel die Stürmerin Ma Xiaoxu und die Torhüterin Zhang Yanru, die für frischen Wind und viel Optimismus sorgen. Beide haben 2006 noch in der U-20 Auswahl gespielt.
Die neue Trainerin
Nachdem der weniger erfolgreiche Trainer Ma Liangxing entlassen wurde, baut China nun auf Erfahrung aus Europa. Die ehemalige Trainerin der schwedischen Fußballnationalelf der Frauen, Domanski-Lyfors, wurde am 27. März 2007 in Wuhan offiziell zur neuen Trainerin ernannt. Sie ist die erste Ausländerin, die die chinesischen Damen trainiert. An Erfahrung mangelt es ihr nicht, denn schon 1991 saß sie auf der Trainerbank und von 1996 bis 2005 war sie Nationalcoach des schwedischen Frauenfußballteams. Nicht nur Erfahrung, sondern vor allem Selbstbewusstsein bringt sie mit: „Mein Ziel ist es, 2007 einen Platz unter den ersten vier zu erreichen. Ich bin überzeugt, dass ich die Mannschaft auf Weltklasse-Niveau bringen werde – nicht nur für die WM 2007, sondern auch für die Olympischen Spiele 2008.“.
Sie spricht von „grenzenlosem Potential“. Bleiben wir also gespannt, ob den starken Worten auch die erhofften Glanztaten folgen werden.